Inhaltsverzeichnis und SEO

Collage verschiedener Inhaltsverzeichnisse

Was haben die Seiten von Google Support, Wikipedia, W3C und Mozilla Developer gemeinsam? Richtig: Das Inhaltsverzeichnis.

Warum ist das Inhaltsverzeichnis wichtig für die Suchmaschinenoptimierung? Usability, Accessibility & Rich Results!

Google liebt strukturierte Daten und Inhalte, die dem Besucher den grösstmöglichen Nutzen bieten. Ein Text mit einem gut strukturierten Inhaltsverzeichnis tut das. Er ermöglicht dem Nutzer, die Inhalte eines Textes auf den ersten Blick zu überschauen und dessen Nutzen schnell einzuschätzen. Ausserdem muss der Nutzer nicht den ganzen Text lesen oder ewig scrollen, sondern kann gleich zu einer Stelle springen, die ihm besonders interessant erscheint. Denn im Gegensatz zu dem Inhaltsverzeichnis eines Buches, werden hier keine Seitenzahlen, sondern Sprungmarken, also Anker-Links, bereitgestellt, welche den User direkt zu den betreffenden Überschriften führen. Wenn man auf einen Ankerlink klickt, wird die URL oben im Browserfenster entsprechend um die Sprungmarke erweitert. Wenn diese URL dann geteilt oder gespeichert wird, landen die Besucher durch diese dann an exakt diesem Sprungziel.

Apropos strukturierte Daten: Google erkennt Inhaltsverzeichnisse als solche und kann daraus unter Umständen auch ein Rich Result generieren. Nachfolgend haben wir Ihnen gleich zwei Varianten herausgesucht:

Screenshot von einem Rich Result mit Inhaltsverzeichnis

Hier können sie User nicht nur die Inhaltsstruktur erkennen, sondern auch gleich an die entsprechende Stelle der Zielseite springen.

Screenshot von einem Rich Result mit Inhaltsverzeichnis

Bei diesem Beispiel sind die Ebenen des Inhaltsverzeichnisses aufklappbar, sodass die dazugehörigen Absätze gleich in der Google Suche gelesen werden können.

Interesse messen und reagieren

Jeder Webmaster will wissen, welcher Content besonders gut bei seinen Interessenten ankommt. Mit einem Inhaltsverzeichnis kann das im Detail gemessen werden, denn man kann via Google Analytics herausfinden, welche Links auf einer Seite besonders oft angeklickt werden. Davon ausgehend kann man den Text erweitern, umschreiben oder vielleicht auch kürzen, um die Benutzererfahrung so zu optimieren.

Tipps

Generell gilt, dass Webtexte in kleinen Häppchen serviert werden sollten, also Absätze mit etwa 30 bis 100 Worte Länge. Bei der Optimierung auf Featured Snippets bzw. die Sprachsuche sollten Sie jedem Absatz eine Überschrift verpassen. Vergewissern Sie sich, dass wirklich alle Überschriften im Index enthalten sind, auch wenn es viele sind.

Stellen Sie sicher, dass die Hierarchie im Inhaltsverzeichnis ersichtlich ist – nutzen Sie dazu am besten die selbe Semantik wie für Menüs: Ein „nav“-Tag, welches Listen enthält, die wiederum Unterpunkte enthalten können. Dieser Aufbau bringt besonders für Screenreader-Nutzer einige Vorteile, da solche Programme sehr gut damit umgehen können. Zur weiteren Unterstützung können Sie auf eine hierarchische Nummerierung zurückgreifen, wie man sie gerne für grössere Arbeiten in Microsoft Word verwendet.

Es ist ebenfalls zu bedenken, dass es online keinen Spannungsbogen geben sollte, wie bei den meisten anderen Textformen. Die wichtigste Information kommt im Text zuerst. Das hat den Vorteil, dass die Relevanz des Inhalts auf den ersten Blick sichtbar wird und eher Featured Snippets erzeugt werden.

Hier können Sie mehr zur Bedeutung der Navigation beim SEO erfahren.

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