Bei DuckDuckGo handelt es sich um eine Suchmaschine, welche im Gegensatz zu anderen, keine Informationen sammelt. Hierdurch werden Filterblasen verhindert. Das ursprüngliche Ziel war allerdings nicht der Datenschutz, sondern resultierte aus Rückfragen bezüglich Hackernews sowie auf Reddit.
Wie entstand DuckDuckGo?
Gegründet wurde die Suchmaschine von Gabriel Weinberg, einem Arztsohn, der bereits in jungem Alter für seine Mutter einen Online Shop programmierte. Weinberg studierte Physik und verkaufte seine Datenbank 2006 für 10 Millionen US-Dollar.
Die Funktionen von DuckDuckGo
Die Suchergebnisse sind ein Mashup, also eine Mischung verschiedener, bereits bestehender Inhalte aus Search BOSS, Yahoo, Wikipedia und dem eigenen Webcrawler, der sich DuckDuckBot nennt. Das heißt also, dass bei der Suche Daten von stark frequentierten Webseiten genutzt werden. Gesucht wird in Themenzusammenfassungen oder verwandten Themen. Darüber hinaus bietet DuckDuckGo die Möglichkeit, nach kommerziellen Seiten oder reinen Infoseiten zu suchen. Auswählbar sind diese über unterschiedliche Buttons, die sich auf der Webseite befinden. Zudem kann der Nutzer in bestimmten Seiten suchen, beispielsweise eBay oder Amazon. Dazu muss er die !Bang“-Syntax nutzen. Dies sind spezielle Schlüsselwörter, welche mit einem Ausrufezeichen anfangen und in der persönlichen Suchabfrage verwendbar sind. Auf dem Markt ist DuckDuckGo als eine Suchmaschine positioniert, welche die Priorität auf die Privatsphäre des Nutzers legt. Deshalb werden weder IP-Adressen gespeichert, noch Informationen über den Besucher. Ausserdem werden nur dann Cookies verwendet, wenn es tatsächlich erforderlich ist. Dazu sagt der Gründer Gabriel Weinberg, dass DuckDuckGo standardmässig keine persönlichen Informationen teilt oder sammelt. Dies sei die Datenschutzrichtlinie von DuckDuckGo. Die Qualität der Suchmaschine wurde von Weinberg vor allem in eine Richtung weiter entwickelt, nämlich dahingehend, dass die Suchergebnisse für Firmen, denen es nur um die Inhalte geht, gefiltert werden. Veröffentlicht werden dort jeden Tag etwa 4.000 Artikel, welche von selbstständigen Autoren produziert werden, die hierfür ein Entgelt enthalten. Diese Inhalte werden von Gründer Weinberg als qualitativ schlecht bezeichnet und nur deshalb erstellt, um die Seite für den Google-Suchindex im Rang steigen zu lassen. DuckDuckGo versucht nicht nur eHow Resultate zu filtern, sondern auch Ergebnisse mit jenen Seiten, welche sehr durch Werbung beeinträchtigt werden.
Weitere Informationen zu DuckDuckGo
2010 führte die Suchmaschine eine anonyme Suche ein, welche der Ausgangspunkt für eine Kooperation mit dem anonymen Netzwerk Tor war. Dabei wurde die Anonymität durch das Routing des Datenverkehrs erlaubt. Möglich machten dies viele verschlüsselte Relais. Weinberg ist davon überzeugt, dass dies genau in seine Datenschutzrichtlinie passt. Die Nutzung von DuckDuckGo und Tor erlaubt es jedem Nutzer anonym zu suchen. Wenn zudem die verschlüsselte Homepage genutzt wird, kann der Nutzer ausserdem Ende-zuEnde-verschlüsselt suchen. In diesem Zusammenhang ist die Suchmaschine DuckDuckGo auch als Tor-Hidden-Service erreichbar. Des Weiteren betreibt die Suchmaschine DuckDuckGo einen XMPP-Bot, welcher sich zur Kontaktliste aller XMPP Nutzerkontos hinzufügen lässt und wie normale Webseiten Suchanfragen beantworten kann.